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Homöopathik Die Wurzeln und eine Erklärung

Homöopathik ist die Wissenschaft der Homöopathie, ein Mosaik aus Lehren, so zum Beispiel die Lehre der Lebenskraft, der akuten Krankheit, der Anamnese, der unterdrückten Krankheit, der Arzneikrankheit, der Psychatrie, der epidemischen Krankheit, der einseitigen Krankheit, der Lokalübel, der Arzneiherstellung, der Chronischen Krankheiten, der Nachkrankheiten.

Die namensgebende und wichtigste Grundannahme der Homöopathie ist das von Hahnemann formulierte Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur, Hahnemann). Danach solle ein homöopathisches Arzneimittel so ausgewählt werden, dass die Inhaltsstoffe der Grundsubstanz an Gesunden ähnliche Krankheitserscheinungen (Symptome) hervorrufen könnten wie die, an denen der Kranke leidet.

 

 

Hahnemann - Unterricht für Wundärzte über die venerischen Krankheiten

Im Jahr 1789 veröffentlichte Hahnemann sein Werk Unterricht für Wundärzte. Er möchte seine Erkenntnisse über die Lustkrankheiten dem ärztlichen Publikum mitteilen. Zuvor hatte er sich intensiv über mehrere Jahre mit den venerischen Krankheiten beschäftigt. Er ist der erste, der nun die Syphilis und Sykose (Tripper) als zwei eigenständige Krankheiten beschreibt.

Hahnemann beschreibt nun ein Verdünnungsprinzip, dass er bei der Behandlung der Syphilis anwendet. Für Ihn stellte Quecksilber das spezifische Mittel zur Behandlung der Symptome der Syphilis dar, er bemerkte er aber, dass die damals in der Praxis verordneten Dosen den Patienten eine Vergiftung beibrachten. Besonders komplizierte und lange Verläufe der venerischen Krankheiten deutet er als eine Verstimmung des Organismus deren Ursache tiefer liegt. Seine spätere Miasmentheorie lässt sich hier bereits erahnen.

Hahnemann, Die Chronische Krankheiten

1828, nach 39 Jahren veröffentlicht Hahnemann den theoretischen Teil Chronische Krankheiten. Zu dieser Zeit waren alle Bausteine seiner Lehre vorhanden. Hahnemann wollte für seine Ausarbeitung über die chronischen Krankheiten berühmt werden, dies war ihm aber nicht vergönnt. Er machte sich Zeit seines Lebens mit den epidemischen Krankheiten einen Namen.


Hahnemann hinterließ eine Trias von Werken die zusammen den Grundstein der Homöopathik gelegt haben. Diese sind:

  • Unterricht für Wundärzte über die venerischen Krankheiten, nebst einem neuen Luesfieberpräparat (Leipzig 1789)
  • Chronische Krankheiten (1828)
  • Organon der Heilkunst (1. Auflage 1810, 6. Auflage 1842 Paris)

Diese drei Werke sind untrennbar miteinander verwoben, nur durch die Kenntnis aller drei Werke kann der Homöopath die Lehre verstehen.

Der erste Doppelblindversuch der Medizingeschichte im Jahr 1835

Beim Homöopathen. Gemälde von Wilhelm Schreuer (1866–1933)
Beim Homöopathen. Gemälde von Wilhelm Schreuer (1866–1933)

Viele Methoden experimenteller Medizin wurden zuerst in der Auseinandersetzung mit alternativer Medizin entwickelt: So publizierte bereits 1835 der Theologe und Redakteur George Löhner einen unter Beteiligung von Ärzten, Apothekern und anderen Honoratioren in Nürnberg durchgeführten Test der Wirkung einer homöopathischen Kochsalzlösung an einer Gruppe von 55 freiwilligen, gesunden Probanden. 42 Personen hatten „gar nichts Ungewöhnliches“ bemerkt (19 Kochsalz-Potenz, 23 Wasser), 9 Personen hatten „etwas Ungewöhnliches“ bemerkt (6 Kochsalzpotenz, darunter aber einer, der wusste, dass er die Potenz eingenommen hatte, 3 Wasser). Während die Kommission folgerte, dass die Potenzierung keine Wirkung habe,[94] reagierten homöopathische Zeitschriften mit heftigen Polemiken.[95]

Der Medizinhistoriker Michael Stolberg kritisiert 2006, dass eine Verzerrung durch die persönliche Haltung der Versuchsteilnehmer zur Homöopathie nicht ausgeschlossen wurde; durch eine Mitteilung, nichts Ungewöhnliches bemerkt zu haben, konnten diese das Gesamtergebnis negativ beeinflussen. Er würdigt jedoch die Anwendung moderner Elemente des Studiendesigns: Der Versuch sei „ein sehr frühes Beispiel für Randomisierung unddoppelte Verblindun.

Quelle: Wikipedia.de

Bekannte Homöopathen

Geburt

Name

1755-1843

Hahnemann, Samuel

1785-1864

Bönninghausen, Clemens v.

1788-1860

Stapf, Johann Ernst

1800-1875

Jahr, Georg Heinrich Gottlieb

1800-1880

Hering, Constantin

1815-1891

Lilienthal, Samuel

1817-1885

Gurnsey, Henry Newell

1828-1877

Dunham, Caroll

1836-1909

Allen, Henry C.

1837-1902

Allen, Timothy Field

1838-1917

Nash, Eugene Beauharnais

1840-1901

Burnett, Dr. James Compton

1841-1899

Hoyne, Temple S.

1847-1940

Knerr, Dr. Calvin B.

1849-1916

Kent, Dr. James Tyler

1849-1929

Boericke, Dr. William

1850-1925

Allen, J. H.

1853-1931

Clarke, J.H.

1854-1935

Gurnsey, William Jefferson

1860-1941

Clarke, George Hardy

1861-1935

Boger, Dr. Cyrus Maxwell

1862-1924

Blackwood, Alexander L.

1870-1930

Stauffer, Karl

1874-1967

Grimmer, Dr. Arthur Hill

1878-1953

Charette, Dr. Gilbert

1882-

Lathoud, J.-A.

1890-1954

Paterson, John

1891-1976

Mezger, Dr. Julius

1894-1987

Schmidt, Pierre

1896-1975

Voisin, Dr. Henry

1915-1992

Künzli von Fimmelsberger, Jost

1923-2001

Dorsci, Matthias

1935-1998

Risch, Gerhard